Pavillon für die Gemeinde Weer

Juni 2021

Die Gemeinde Weer ist bei der Neugestaltung
ihres Dorfplatzes einen innovativen Weg gegangen.
Eine futuristisch anmutende und
multifunktionale Kunst-Bühne fungiert nicht
nur als Blickfang, sondern wirkt auch raumgestaltend.
Eingebunden in ein organisch angelegtes
Blumenband, einen Wasserlauf und in
freie Grünfläche ist ein atmosphärischer Ort
der Begegnung entstanden.

Die gestalterische Form einer Schale, die sich
auch im Wappen von Weer wiederfindet, verweist
auf die Geschichte des Orts: denn in Weer
wurde im späten Mittelalter Gold gewaschen.
Die Sonne und der Fluss, die ebenfalls das Wappen
zieren, werden durch das Blumenband und den
Wasserlauf verkörpert. Der Entwurf stammt aus
der Feder des Architekten Christoph Prem, des
Geschäftsführers der G P Architektur ZT GmbH,
der seine familiären Wurzeln in Weer hat und sich
intensiv mit der Geschichte des Ortes befasste.
Er verantwortete neben dem Konzept auch die
Planung und die örtliche Bauaufsicht.

Und die Realisierung des Projekts war alles andere
als ein Routine-Vorgang, handelte sich sich doch
darum, eine überdimensionalen Schale in einer
Breite von 15 Metern und einer Tiefe von acht
Metern herzustellen. Das Objekt musste diversen
Anforderungen genügen: eine gute Akustik (für Musikveranstaltungen)
aufweisen und möglichem Extremwetter
standhalten. Die technische Lösung lag
in einer speziellen Bau- und Fertigungstechnik. Dabei
kombinierte man eine Stahlwabenkonstruktion
mit speziell zugeschnittenen EPS-Körpern und einer
Polyurea-Beschichtung der Fa. KWS – CUBIC/ Jenbach.

Pavillon für Weer
Kunstpavillon für Weer